Dienstag, 3. Juni 2014
3. Juni, Cloverdale
Zuerst einmal Alles Gute zum Geburtstag: Ulli A., Georg P. , Georg J., Anja, Max und Claudia und alle anderen Geburtstagskinder der ERSTEN Junihaelfte, die ich evtl. vergessen habe. Diverse Leute haben mir erzaehlt, dass es nach Damascus viel einfacher wird. Ok, die Berge sind nicht mehr so hoch, dafuer moegen die Leute, die den Trail anlegen, anscheinend keine serpentinen. So geht der Weg oft schnurgerade und sehr steil den berg hoch. Der mit Abstand schwierigste Teil ging allerdings gar nicht bergauf sondern bergab: Der Abstieg von der Felsenformation " dragon's tooth", eine arge Kraxelei ueber steile Felswaende. Ohne Rucksack haette es wahrscheinlich sogar Spass gemacht, mit dem Riesending auf dem Buckel war es aber schon eine echte Herausforderung heil unten anzukommen. Gleich danach habe ich noch die 700 Meilen Marke ueberwandert, somit war es Zeit fuer eine Belohnung: Essen im The Home' s Place. Das restaurant hat keine Speisekarte, es werden einfach viele Schuesseln mit feinen Sachen auf den Tisch gestellt und jeder nimmt sich was und wieviel er will. Es war eine lustige Gaesteschaar, huebsch angezogene amerikanische Familien, dazwischen die abgekaempften Wanderer. Haben sich aber alle gut verstanden. Am darauffolgenden Tag die naechsten Highlights, der Felsvorsprung McAfee Knob und die Tinker cliffs. Von beiden Orten tolle Ausblicke ueber Virginia. Am McAfee Knob haben wir dann noch die Asche eines Wanderes verstreut. Hier die Story dazu: Der Mann ist den Trail gewandert und ist dann letztes Jahr mit gerade mal 60 Jahren an Krebs gestorben. Sein letzter Wunsch war, dass seine Asche auf dem Weg verstreut wird . Ich haette jetzt erwartet, dass seine Familie diesem Wunsch bei einer Wanderung nachkommt. Statt dessen hat jedoch seine Witwe seine Asche portionsweise in tupperdosen abgefuellt und diese in einem hiker hostel in hot springs deponiert . Der Hostelwirt hat dann seine Gaeste gefragt, ob sie eine Dose Asche mitnehmen und unterwegs verstreuen. Mein Mitwanderer Hydro hat somit eine der Dosen 450 Meilen durch die Gegend getragen und wir haben wirklich einen der schoensten Plaetze auf dem Trail zum Verstreuen ausgesucht. Soviel an Trailgeschichten fuer heute, ich hoffe, dass ich die naechsten Tage mal wieder Fotos hochladen kann.
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