Montag, 28. April 2014

28. April, Hot Springs Oeffentliche Bibliothek, Picture Time

Wunderbares Wanderwetter in den Smokies (hier an der Grenze zwischen Tennessee und North Carolina) / Awesome hiking weather in the Smokies
Auf den letzten Meilen vor Hot Springs / Covering the last couple of miles before Hot Springs

Spaeter Osterhase / late Easter Rabbit

Trail Magic !

ein Trail Angel braet uns Burger / Trail Angel preparing our burgers
Ausblick in den Great Smoky Mountains / Great Smoky Mountains View
Tina im Kampf gegen den Sturm auf Max Patch / Tina fighting the storm on Max Patch
Gesellige Runde mit Huehnern auf der Standing Bear Farm / Get together with chickens at Standing Bear Farm
Ausblick von Max Patch / View from Max Patch       

Sonntag, 27. April 2014

27. April, Hot Springs

Und hier folgt der weitere Bericht ueber unsere Wanderung durch die Smoky Mountains.Nach schoenem Wetter in Gatlinburg musste natuerlich wieder ein verregneter folgen. So standen wir dann bei dichtem Nebel und Nieselregen an der Staatsgrenze zwischen Tennessee und North Carolina und stapften wieder zuruck in den Wald. Auf dieser Strecke soll es ganz tolle Ausblicke geben.  Leider kann ich dazu nichts sagen, weil wir ausser Nebel und tiefhaengenden Wolken nichts gesehen haben. War aber trotzdem eine schoene, maerchenhafte Stimmung. Ich haette mich nicht gewundert, wenn ploetzlich Trolle oder Feen auf dem Trail erschienen waeren. Ebenfalls nicht erschienen sind die  Baeren, von denen mir auch jeder versichert hat, dass ich in den Smokies ganz sicher einen sehen werde. Es war zwar mal einer nachts im Camp, weil so ein Depp mit seinem Essensbeutel im Zelt geschlafen hat. Aufgrund des grossen Geschreis, dass dann nachts um halb vier ausbrach, hat sich der Baer so schnell wieder verzogen, dass ich ihn nicht zu Gesicht bekommen habe. Dafuer habe ich zwei Koyoten gesehen. Den ersten hielt ich fuer einen jungen Wolf, musste mir dann aber sagen lassen, dass es in den Smokies gar keine Woelfe gibt. Ansonsten haben wir noch zwei Hirschkuehe, einen verspaeteten Osterhasen, unzaehlige Eichhoernchen und die eine oder andere Shelter Maus gesehen.  Die beiden letzten Tage in den Smokies wanderten wir bei warmen, schon sommerlichen Wetter den Hoehenzug entlang, um dann die Standing Bear Farm zu erreichen. Mit Landwirtschaft laeuft dort nicht mehr viel, wenn man mal von ein paar Huehnern absieht. Statt dessen wurden alte Scheunen und Schuppen in Unterkuenfte fuer Wanderer umgebaut. Sehr urig das ganze, vielleicht gelingt es mir ja bald mal wieder ein paar Fotos hochzuladen. Als wir am naechsten Tag weiter wanderten, wurden wir unterwegs von einer tollen Trail Magic ueberrascht. Es gab frisch gegrillte Burgers, frisches Obst, Chips, Cookies, alle moeglichen Soft Drinks. Frisch gestaerkt  machten wir uns an den Aufstieg zum Max Patch. Das ist ein Grasberg, von dessen Gipfel man einen tollen 360 Grad Rundumblick auf die Berge hat. Die, die man schon hinter sich gelassen und die, die noch vor einem liegen. Vorausgesetzt der Wind weht einem nicht davon.  Oder Teile des Rucksacks. Wir haben es aber wieder heil und mit unserer gesammten Ausruestung vom Berg runter geschafft.  Es folgten dann noch eineinhalb Tage Wanderung durch einen regenwald-aehnlichen Rhododendronwald bis wir heute unseren aktuellen Aufenthaltsort Hot Springs erreicht haben. Hier gibt's heisse Quellen, die wir morgen noch besuchen werden, bevor wir uns dann wieder ins Unterholz schlagen werden.

Montag, 21. April 2014

21. April, Gatlinburg

Wir sind nun den vierten Tag im Great Smoky Moutains National Park unterwegs und haben die 200 Meilen Grenze hinter uns gelassen. Am Samstag stapften wir bei Nieselregen recht unmotiviert durch den Schlamm. Wenigstens gab es abends im shelter nette Leute, ein waermendes Feuer und auch nur eine gut erzogene Maus (Feivel).  Fuer die Strapazen des Vortages wurden wir dann am (Oster-)Sonntag entlohnt. Blauer Himmel, Sonne, leichter Wind, also perfektes Wanderwetter. So erklommen  wir bester Laune den Clingman's Dome, mit 6.600 Fuss bzw. 2.300 m der hoechste Berg meiner Wanderung. Knapp unter'm Gipfel ist jedoch ein Parkplatz, so dass wir Bekanntschaft mit einigen Autotouristen machten. Diese konnten nicht verstehen, dass wir unsere Rucksaecke auf die Aussichtsplattform schleppten bzw. dass wir ueberhaupt von Georgia hier her gelaufen sind... Heute vormittag sind wir gemuetliche fuenf Meilen zur Newfound Gap gewandert ( Grenze zwischen North Carolina und Tennesee). Als wir dort aus dem Wald stolperten kam gerade das Bus Shuttle des oertlichen Sportschaeftes an, so dass unser Rueckweg in die Zivilisation  voellig problemlos verlief. Nach der Wildnis der Berge ist Gatlinburg ein ziemlicher Kulturschock, so eine Art Mischung aus Disneyland und Rimini  der Berge. Und ein bisschen Geisterbahn. Aber man kann hier sehr gut essen. Heute Abend gab's Lachs mit Caesar Salad und Suesskartoffel. Auf dem Rueckweg ins Hotel  sind Tina und ich noch vor einem Fruehstueckslokal stehen geblieben, um zu ueberlegen mi was wir uns morgen frueh staerken , bevor es dann zurueck in die Berge geht.  Manche moegen sich vielleicht wundern, warum ich soviel ueber Essen  schreibe.  Es ist einfach sehr wichtig,  dass man unterwegs genug und das richtige dabei hat. Also Finger weg von irgendwelchem "low fat " , "low calories" Zeugs. Und wenn man dann in die Naehe einer Stadt kommt, ueberlegt man sich schon mindestens zehn Meilem vorher, was man dort alles essen will. Die Camping- Kocher Kueche beginnt dann wieder frueh genug.

Donnerstag, 17. April 2014

17.April, Fontana


Leichte Wege kann jeder laufen / the road traveled less makes all the difference


Ausblick vom Wesser Bald / View from Wesser Bald

Ob uns jemand mitnimmt??? / Waiting for the shuttle to Franklin


Wir sind nun in Fontana, dem Eingangstor zu den Smoky Mountains. Die letzten Tage haben wir ziemliche Wetterkapriolen erlebt. Vor fuenf Tagen bin ich bei hochsomnerlichen Temperaturen den Wesser Bald hochgeschnauft. Oben musste ich dann auch noch einen Englaender, dem das Wasser ausgegangen war, vor dem verdursten retten. Vorgestern dann ein voellig anderes Bild: Tina und ich kaempfen uns durch eisigen Wind und Schneegriesel den cheoah Bald hinauf. Dabei wurden wir auch noch von den Baeumen entlang des Weges mit Eiszapfen beworfen. Als wir den windgeschuetzten Camp Site erreicht hatten, war dieser bereits fest in europaeischer ( ueberwiegend deutscher) Hand. Die  Amerikaner sind bei dem miesen Wetter ueberwiegend bei Bier und Burgern im NOC sitzen geblieben. Nach einer sehr kalten Nacht, ist das Wetter jetzt wieder wunderbar fruehlingshaft. Der Wald wird langsam gruen und es faengt immer mehr zum Bluehen an.Bevor wir dann morgen die ganz hohen Berge angreifen, laufen wir noch ueber den Fontana Dam, den groessten Staudamm in den Osten der USA. Euch allen ein frohes Osterfest und ein schoenes langes Wochenende!

Montag, 14. April 2014

14. April, Nantahala Outdoor Center

Nach weiteren 5.000ern mit wunderbaren Ausblicken (fuer die man aber nochmal auf einen lookout tower klettern muss) sind wir nun im nantahala outdoor center. Eigentlich ist das hier ein zentrum fuer rafting und kajak. Man hat aber schnell gemerkt, dass man mit den vorbeikommenden Wanderern auch gut Geld verdienen kann. Daher kann man hier auch uebernachten, lecker Pizza essen , waesche waschen und kaltes Bier kaufen. Alles was der Waldbewohner sonst vermisst. Morgen wollen wir dann weiter Richtung Great Smoky Mountains, dem highlight unserer Wanderung.

Freitag, 11. April 2014

11. April, Franklin


Zum Anfang der Woche hiess es leider zweimal Abschied nehmen. Einmal vom wunderbaren Hiker Hostel bei Hiawassee, dem guten Essen, dem offenen Kamin, den Sofas, in denen man versinkt und insbesondere dem abendlichen "fancy footbath" fuer muede Wanderer.  (siehe Bild oben). Der Abschied fiel uns besonders schwer, da sowohl Tina als auch mir dort Jobs angeboten wurden . Tina koennte sich als Architektin um den Erweiterungsbau kuemmern und ich mich um die bishet nicht existierende Buchhaltung. Ich habe zwar versucht, einem der Besitzer einen Schnellkurs zu geben. Da es sich jedoch um einen Psychologen in Rente handelte, war das ganze nicht sehr erfolgreich.
Der zweite Abschied war von einem besonders lieben Mitglied unserer kleinen Wanderfamilie und zwar von Joe. Joe ist Amerikaner, aber mit einer Deutschen verheiratet und lebt auch seit 40 Jahren dort. Lustigerweise hat er seine Ausruestung im gleichen Laden in  Fulda gekauft, in dem Tina und ich im Herbst einkaufen waren. Joe hat den Trailnamen " Fedex" , weil er soviel Zeug mit sich rumschleppte. Das wurde ihm leider auch zum Verhaengnis, die Bandscheibe wollte nicht mehr, so dass er seinen Trail leider fruehzeitig beenden musste. Am 8. April ging es fuer den Rest von uns zurueck in die Wildnis . Wir haben die Staatsgrenze zwischen Georgia und North Carolina ueberwandert und unsere ersten beiden 5000er bestiegen ( das sind Fuss, nicht Meter, viel Spass beim umrechnen). Und die 100 Meilen Grenze haben wir auch geschafft, dramatisch schoene Stelle am Feuerturm von Albert Mountain. Nun sind wir in der kleinen Stadt Franklin, waren gerade beim Mexikaner beim Abendessen und freuen uns,  dass wir heute abend unsere Essensvorraete nicht zum Schutz vor Baeren und Maeusen auf den Baum haengen  muessen. Morgens geht's dann weiter Richtung Great Smoky Mountains.

Montag, 7. April 2014

7. April, Hiawassee, Oeffentliche Bibliothek - heute gibt"s Fotos / Picture Time


 Wir sind heute vormittag in der Bibliothek von Hiawassee und hier kann ich endlich ein paar Bilder runter laden. Somit eine kurze Zusammenfassung der Woche in Bildern.
Today we are in the public lib of Hiawassee where I have finally managed to download some pictures. So here comes a short summary of the past week in pictures:


An einem kalten und sonnigen Morgen begannen wir unseren Aufstieg zum Springer Mountain | On a cold and sunny morning we have started climbing Springer Mountain.

Aussicht von Springer Mountain / View from Springer

 
 

 

Tina und ich am offiziellen Startpunkt des Trails \ Tina and myself at the Official AT Starting Point


 
Abendessen kochen im Camp - wir treffen das erste Mal Nan (Trailname: Dragonfly) und Caroline (Trailname: Freckles) / Preparing Dinner at Camp - First meeting with Dragonfly and Freckles



1. Camp - nicht wirklich einsam, ca. 50 Zelte im Wald / First Camp, not really lonely out there in the woods, about 50 tents

Baum vorm Walasi-Yi Outdoor Center in Neels Gap, hier haengen jede Menge Schuhe, die wohl zu unbequem waren
Tree in front of the Walasi-Yi Outdoor Center in Neels Gap - the shoes hanging there probably where not comfortable enough...





Camp at Sasafras Gap: in der Nacht haette uns der Wind fast vom Berg geblasen / this night the wind almost blew as from the mountain
Blick aus dem Wohnzimmer des Hostels, in dem wir uns aktuell vor'm Regen verstecken / View from the Hiker Hostel in which we are currently hiding from the rain


 
 
Trail Magic mit Star Wars Cup Cakes !

Sonntag, 6. April 2014

6. April , Hiawasee

Es ist mal wieder kein computer in der Naehe, daher wieder nur ein kurzer auf dem handy getippter Zwischenbericht ohne Bilder. Nach drei sehr windigen, aber zum Glueck trockenen Tagen sind wir nun in einem Hostel in der Naehe von Hiawasee. Da das Wetter morgen grauslich werden soll, werden wir morgen einen "zero day" einlegen. d.h. nicht wandern, sondern einen kleinen Ausflug in die Stadt machen.  Dabei muss auch wieder unser Vorrat an Instant Nudeln und Tuetensuppen aufgestockt werden. Wobei wir unterwegs immer wieder auf Trail Angels treffen, die uns mit Muffins und Suessigkeiten fuettern oder Cola Dosen an durstige Wanderer verteilen. Einmal lag auch eine ganze ziplock Tuete voller m&ms am Wegesrand. Hier glaube ich aber eher, dass sie jemand weggeschmissen hat, weil er sie nicht laenger mitschleppen wollte. Man ist wirklich um jedes Gramm froh, dass man los wird . Man freut sich riesig, wenn man an einer Muelltonne vorbeikommt und wieder 100 Gramm Plastikverpackungskram los wird. Noch mehr freut man sich natuerlich ueber eine Dusche oder frisch gewaschene Waesche. Ja, man  wird genuegsam hier draussen.

Mittwoch, 2. April 2014

2.April, Neels gap

nach dreieinhalb Tagen in der wildnis sind wir nun in sowas aehnlichem wie der zivilisation angekommen. sie besteht aus einem outdoor laden, bei dem der keller zu einem hostel ausgebaut wurde. nach drei naechten im zelt werden wir heute dort naechtigen. und es gibt duschen und waschmaschinen und wir koennen unsere essensvorraete fuer die wildnis wiederauffuellen. wir hatten die letzten drei tage wunderbares wetter, haben viele nette und hilfsbereite menschen getroffen. mehr details wenn ich wieder einen computer habe. wollte euch nur wissen lasssen, dass mich bisher kein baer gefressen hat und wir gut vorankommen. auch wenn es staendig ueber stock und stein bzw. felsen und wurzeln geht.und permanent rauf  und runter, wobei man abends meist wieder auf der gleichen hoehe ankommt, auf der man losgelaufen ist.Man nennt das hier "pointless up and downs(sinnloses rauf und runter), sehr zutreffend.